Eine Kernbohrung ist ein präzises Bohrverfahren, bei dem mit einem hohlen Bohrkopf ein zylindrisches Loch in ein Material gebohrt wird.
Dabei wird ein Bohrkern entnommen, der als Probe genutzt werden kann. Diese Bohrung erfolgt mittels Diamantbohrkronen, diese ist besonders widerstandsfähig und Materialien wie Stein, Beton, Estrich (Magnesit, Zement oder Anhydrit) oder Asphalt, oder Metall durchdringen können.
Wie führt man eine Kernbohrung durch?
Vorbereitung
- Werkzeugwahl: Eine Kernbohrmaschine mit einer passenden Diamantbohrkrone wird benötigt.
- Sicherheitsmaßnahmen: Schutzkleidung, Gehörschutz und Schutzbrille tragen.
- Markierung: Die Bohrstelle genau anzeichnen und in einem Plan festhalten
- Strom- oder Wasseranschluss: Falls erforderlich, eine Wasserkühlung anschließen, um Überhitzung zu vermeiden.
Fixierung der Bohrmaschine
- Die Kernbohrmaschine wird mit einem Bohrständer befestigt, um eine stabile Führung zu gewährleisten.
- Bei kleineren Bohrungen kann eine Handgeführte Kernbohrmaschine verwendet werden.
Bohrvorgang
- Langsam starten: Die Maschine mit niedriger Drehzahl ansetzen, um ein Verrutschen zu vermeiden.
- Gleichmäßiger Druck: Ohne zu viel Kraftaufwand bohren, um die Maschine nicht zu überlasten.
- Wasserkühlung nutzen: Falls vorhanden, Wasser zuführen, um Staub zu binden und die Bohrkrone zu kühlen.
- Bohrkern entfernen: Nach Abschluss der Bohrung den Bohrkern vorsichtig herausnehmen.
Nachbereitung
- Bohrstelle / Bohrprüfling sichern und dokumentieren
- Bohrloch reinigen: Staub und Rückstände entfernen.
- Bohrstelle sichern: Falls nötig / gewünscht, das Loch wider verschließen oder abdichten.