F.A.Q

Frequently Asked Questions

Fräsen von Untergründen

Das Fräsen ist ein mechanisches Verfahren, bei dem spezielle Fräsmaschinen verwendet werden, um Material oder ggf. den kompletten Bodenaufbau abzutragen. Es wird vor allem zur Sanierung, Vorbereitung oder Anpassung von Bodenflächen eingesetzt.

Typische Anwendungen des Fräsens

  • Entfernung von Altbeschichtungen – Beseitigung von Farbe, Kleberresten oder Versiegelungen.
  • Aufrauen für bessere Haftung – Schaffung einer optimalen Oberfläche für neue Beschichtungen oder Beläge.
  • Glättung von Unebenheiten – Beseitigung von Höhenunterschieden oder strukturellen Mängeln.
  • Abtragen beschädigter Schichten – Entfernung von rissigem oder schwachem Material vor der Sanierung.
  • Einkerbungen für Estrich – Vorbereitung für nachträgliche Estrichverlegung oder spezielle Bodenstrukturen.

Welche Vorteile hat das Fräsen gegenüber anderer Methoden:

Dieses Verfahren wird häufig in der Industrie, im Bauwesen und bei Renovierungen angewendet, um strapazierfähige und perfekt vorbereitete Bodenflächen zu schaffen.

  • Effiziente Materialentfernung – Präziser und schneller als Schleifen.
  • Tiefenverstellbarkeit – Abtragtiefe kann je nach Bedarf angepasst werden.
  • Staubarme Bearbeitung – Moderne Maschinen sind mit Absaugtechnik ausgestattet.
  • Vielseitigkeit – Geeignet für Beton, Estrich und andere harte Bodenbeläge.

Was ist Kugelstrahlen?

Kugelstrahlen ist ein mechanisches Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Estrichen und Beton. Dabei werden kleine Stahlkugeln mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche geschleudert, um Verunreinigungen, Zementschlämme oder dünne Altbeschichtungen zu entfernen und die Oberfläche aufzurauen.
Dieses Verfahren wird häufig zur Vorbereitung von Böden für neue Beschichtungen oder Beläge eingesetzt, da es eine optimale Haftung ermöglicht. Ein großer Vorteil des Kugelstrahlens ist, dass es nahezu staubfrei durchgeführt werden kann, da das Strahlmittel zusammen mit dem abgetragenen Material direkt abgesaugt und wiederverwendet wird

Was bedeutet Diamantschleifen?

Diamantschleifen ist ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem mit diamantbesetzten Schleifscheiben oder Werkzeugen Materialien wie Beton, Stein oder Metall geschliffen und geglättet werden. Diamanten sind das härteste bekannte Material, weshalb sie besonders effektiv beim Schleifen harter Oberflächen sind.

Was versteht man unter dem Begriff Estrich?

Unter dem Begriff Estrich versteht man eine spezielle Schicht aus Mörtel oder Beton, die als Bodenbelag oder eben als Untergrund für weitere Bodenbeläge dient. Er wird direkt auf die tragende Konstruktion eines Gebäudes aufgebracht und sorgt für eine ebene, belastbare und oft auch wärme- oder schalldämmende Oberfläche.
Arten von Estrich:

  • Zementestrich (CT) – besonders widerstandsfähig und feuchtigkeitsbeständig.
  • Anhydritestrich (CA) – schneller trocknend, aber weniger feuchtigkeitsresistent.
  • Magnesiaestrich (MA) – wird häufig in Industriehallen wegen seiner Elastizität und chemischen Beständigkeit verwendet.
  • Gussasphaltestrich (AS) – besonders flexibel und wasserundurchlässig.
  • Kunstharzestrich (SR) – extrem belastbar und schnell aushärtend, ideal für Spezialanwendungen.

Was bedeutet "Haftzugswert"?

Der Haftzugswert (auch Haftzugfestigkeit genannt) ist ein Maß für die Adhäsion oder Haftung einer Schicht auf einem Untergrund. Er gibt an, wie viel Kraft benötigt wird, um eine Beschichtung, einen Estrich oder eine andere Schicht senkrecht zur Oberfläche abzuziehen.
Normwerte und Anforderungen:

Die erforderlichen Haftzugswerte hängen von der Anwendung und den geltenden Normen ab. Hier einige Beispiele:

  • Betoninstandsetzung: Laut DIN EN 1542 sollte die Haftzugfestigkeit mindestens 0,5 N/mm² betragen.
  • Beschichtungen auf Beton: Nach DIN EN ISO 4624 werden Werte von mindestens 1,5 N/mm² empfohlen.
  • Estriche und Bodenbeläge: Je nach Belastung sind Werte zwischen 0,8 und 1,5 N/mm² üblich.

Wie kann man die Haftzugsfestigkeit prüfen?

Die Messung erfolgt durch einen Abreißversuch, bei dem ein Prüfkopf auf die Oberfläche geklebt und mit einer Zugprüfmaschine senkrecht belastet wird, bis die Verbindung versagt. Dabei wird auch der Bruchort analysiert, um festzustellen, ob die Schwachstelle im Untergrund oder in der Beschichtung liegt2.

Was ist eine CM-Messung?

Die CM-Messung (Carbidemethode) ist ein Verfahren zur Bestimmung der Restfeuchte in Estrichen und anderen Baustoffen. Sie wird verwendet, um die Belegreife eines Bodens zu prüfen, bevor Bodenbeläge wie Parkett oder Fliesen verlegt werden.
Die CM-Messung ist eine verbindliche Prüfung, um Schäden durch zu hohe Restfeuchte zu vermeiden, wie Blasenbildung, Ablösung von Belägen oder Schimmelbildung.

Was versteht man unter einer Kernbohrung?

Unter dem Begriff Kernbohrung steckt ein Verfahren, bei dem mit einer hohlen, zylindrischen Bohrkrone Material aus festen Baustoffen wie Beton, Naturstein oder Asphalt entnommen wird. Dabei bleibt ein Bohrkern zurück, der für Prüfzwecke oder Materialanalysen genutzt werden kann.

Diese Probe kann sodann von einem Fachunternehmen beurteilt und ein Bodenaufbau empfohlen werden.

Welche Arten von Bodenbeschichtungen gibt es?

  1. Epoxidharz-Beschichtungen
    Besonders widerstandsfähig gegen Chemikalien und mechanische Belastung
    Häufig in Industriehallen, Garagen und Werkstätten verwendet
  2. Polyurethan-Beschichtungen
    Flexibel und strapazierfähig
    Ideal für Bereiche mit hoher mechanischer Belastung, wie Parkhäuser oder Sporthallen
  3. Polymethylmethacrylat (PMMA)-Beschichtungen
    Extrem schnelle Aushärtung (oft innerhalb einer Stunde)
    Besonders geeignet für Sanierungen mit kurzen Stillstandszeiten
  4. Mineralische Beschichtungen
    Natürliche Optik und hohe Robustheit
    Oft in Wohnräumen oder Design-Böden eingesetzt
  5. Acryl-Beschichtungen
    Schnelle Aushärtung und hohe Witterungsbeständigkeit
    Geeignet für Außenbereiche und stark beanspruchte Flächen

Für was steht die Abkürzung WHG?

Die Abkürzung WHG steht für das Wasserhaushaltsgesetz in Deutschland. Es ist das zentrale Bundesgesetz zur Regelung des Wasserrechts und enthält Bestimmungen zum Schutz und zur Nutzung von Oberflächengewässern und Grundwasser. Außerdem regelt es den Ausbau von Gewässern, die wasserwirtschaftliche Planung und den Hochwasserschutz.

Welchen Vorschriften unterliegen WHG-Beschichtungen?

Diese unterliegen strengen Vorschriften gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), um den Schutz von Gewässern und Böden vor wassergefährdenden Stoffen zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Regeln, die eingehalten werden müssen:

  • Materialanforderungen – Die Beschichtung muss chemisch beständig sein und darf keine wassergefährdenden Stoffe durchlassen.
  • Dichtheit & Schutzfunktion – Die Oberfläche muss flüssigkeitsdicht sein, um das Eindringen von Schadstoffen zu verhindern.
  • Einhaltung von § 63 WHG – Nur zertifizierte Fachbetriebe dürfen WHG-Beschichtungen ausführen.
  • Regelmäßige Prüfungen – Die Beschichtungen müssen regelmäßig auf Schäden und Undichtigkeiten überprüft werden.
  • Anwendungsbereiche – WHG-Beschichtungen sind besonders wichtig für LAU-Anlagen (Lagern, Abfüllen, Umschlagen) und HBV-Anlagen (Herstellen, Behandeln, Verwenden wassergefährdender Stoffe).
  • Sachverständigenprüfung – Die Einstufung der Anlage und die erforderlichen Schutzmaßnahmen müssen durch einen Sachverständigen erfolgen.

WHG-Beschichtungen werden häufig in der chemischen Industrie, Tankstellen, Werkstätten und Lagerstätten für Gefahrstoffe eingesetzt, um Umweltverschmutzungen zu vermeiden.

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