Flammstrahlen ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung, das hauptsächlich zur Reinigung verschmutzten, verkrusteten oder von beschichteten Oberflächen eingesetzt wird.
Bei der thermischen Behandlung wird der Untergrund mit einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme bearbeitet, die eine Flammentemperatur von etwa 3100 °C bis 3200 °C erreicht. Bituminöse Stoffe, Fette, Zementschlämme sowie andere Stoffe, werden hierdurch vom Untergrund gelöst. Die unter der Schmutzschicht eingeschlossene Feuchtigkeit verdampft. Das Ergebnis ist eine intensive Reinigung.
Flammstrahlen am Boden, insbesondere bei der Bearbeitung von Beton
Hier wird die Oberfläche kurzzeitig auf ca. 1500 °C erhitzt. Diese extreme Hitze führt zum Abplatzen der obersten Zementhaut und zur Freilegung der Gesteinskörnung. Die thermische Energie wirkt nur auf die obersten 1-3mm der Betonoberfläche – der darunterliegende Beton bleibt weitgehend unbeeinträchtigt.
Um die entstandenen Verbrennungsrückstände zu entfernen, erfolgt nach der thermischen Behandlung noch eine mechanische Nachbehandlung mittels Stahlbürsten.
Der Ursprung des Flammstrahlens basiert auf der thermischen-mechanischen Strahlbehandlung und nutzt eine Acetylen-Sauerstoff-Flamme. Durch die extreme Hitzeeinwirkung werden unerwünschte Stoffe verbrannt oder durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten gelockert welche anschließend mechanisch entfernt werden können.
Die Einsatzgebiete des Flammstrahlens sind vielseitig
- Vorbereitung von Oberflächen für Beschichtungen
- Schiffbau sowie Stahlhochbau
- Sanierung von Stahlbetonbauten
- Sanierung von Brücken und Fahrbahnen
- Entzundern und Entrosten von Stahl